Montag, 30. August 2010

Escalade - Death Valley

Was wird hier weiter passieren?

Heute ist nicht alle Tage - ich komm wieder keine Frage :)

Zum einen haben wir natürlich noch genügend Fotos herzu zeigen, zum anderen haben wir jetzt auch die Möglichkeit unsere Videoschnippsel bzw. sobald wir mit dem Schnippseln fertig sind, einen kleinen Film zu Präsentieren. Den Blog selbst bzw. besser gesagt dessen Inhalt werde ich für mich mit ein paar zusätzlichen Anekdoten und mit weniger Rechtschreibfehlern in ein Fotobuchformat bringen, es gibt einfach nichts besseres als so seine Erinnerungen aufzubewahren. Vielen Dank fürs lesen und doch den einen oder anderen Kommentar (auch wenn man sie zwischen den Posts suchen musste) :)

Sonntag, 29. August 2010

Everything comes to an end...

Ein letzter Bericht steht noch aus, ein letztes mal lassen wir hier die Buchstaben fliegen. Nach 4 zermürbenden Flügen und den mindestens nochmals so zermürbenden Wartezeiten dazwischen, sind wir endlich wieder zu Hause angekommen. Doch ich würde ja nicht noch etwas schreiben wenn es nicht auch noch ein bisschen was zu erzählen gäbe :)

Wir haben am letzten Drücker im Hotel ausgecheckt, nach einem wieder sehr opulenten Frühstück und der "wir sind Bereit zu Fliegen" Pack-Aktion. Ein letztes mal setzten wir unser hubraumstarkes Wohnzimmer in Betrieb und gleiteten über die Baybridge zur Uss Hornet - einem zum Museum umgebauten Flugzeugträger aus dem 2. Weltkrieg. Wir waren wie immer von der Größe überrascht, diesmal allerdings erschien uns der Träger wirklich klein, wie kann man hier nur Starten und Landen? Die Tour führte uns durch alle möglichen Decks, der Maschinenraum war allerdings leider nicht zugänglich.

Nachdem wir nicht mehr nach San Francisco wollten und das Fahrzeug noch genügend Sprit im Tank hatte, wichen wir mit unserer Route in Richtung Süden aus und fuhren um die Bucht herum und somit nochmals durch einen Teil des Silicon Valleys. Vorbei an Oracle und Sun Microsystems landeten wir in Palo Alto in der nähe von Stanford. Eine wirklich bildhübsche kleine Stadt, in der wir ein verspätetes Mittagessen und einen Kaffee zu uns nahmen. Wenn man sich dann schon in der Nähe der Weltindustriegiganten bewegt, kommt man natürlich nicht daran vorbei noch bei einem zu halten: Google

Google hat in Mountain View seinen Hauptsitz inkl. dem kompletten Google Campus der aus einem ganzen Komplex mit etwa 30 Gebäuden besteht. Dazwischen erliegen saubere Parkanlagen die mit überall zu findenen Google Bikes beradelt werden.

Nachdem es aber auch nicht mehr zu sehen gab, als Google von außen, haben wir uns zum Flughafen aufgemacht. Dort angekommen konnten wir problemlos unser Fahrzeug abgeben und warteten auf unserern JetBlue Flug nach Boston.

Wie bereits beim ersten Inlandsflug, warteten wir hier auch länger als gedacht. Nachdem die Bodencrew anscheinend schwer mit ihrem System zu kämpfen hatte und schon 2 oder 3 Flieger Verspätungen hinnehmen mussten, wurde uns auch ein bisschen komisch - wenn wir den Flug bzw. den Anschluss verpasst hätten, wüsste ich nicht ob wir schon zu Hause wären. Abgesehen davon hat sich die JetBlue nicht gerade mit den letzten Nachrichten gekrönt - zum einen hatten sie am 11. August einen durchdrehenden Stewart, der wegen einem Streit mit einem Passagier die Notrutsche betätigte und schreiend davonzog, zum anderen setzte ein weiterer JetBlue Flieger mitte August in Sacramento so hart auf, das ihm die Reifen explodierten.

Wir freuten uns als mit etwas Verspätung endlich durchgegeben wurde das der Flieger bereit zum Boarden wäre, allerdings noch nicht begonnen werden kann, da die "Schalterbeamten" nicht wissen wo der Captain sei für diesen Flug - glücklicherweise ist er ein paar Minuten später angekommen. Der Weiterflug von Boston war unproblematisch und wir kamen am Vormittag in New York an. 

Fertig von der Zeitverschiebung, dem nicht sehr ausgiebigen Schlaf an Board, schliefen wir beide mittem im Getümmel des Terminal 1 am JFK ein. Auch wenn es nur eine Stunde oder so war, diese war einfach bitter nötig. Nach einem letzten FastFood und dem letzten kleinen 400ml Kaffee bei Starbucks, checkten wir ein und boardeten etwas später unseren Flug nach Wien. Beengt aber ansonsten Problemlos kamen wir nach guten 7h 40 an, quälten uns nochmals durch die Sicherheitskontrollen und flogen mit unserer Turboprob nach KLU. Endlich Daheim.

Donnerstag, 26. August 2010

Another one bites the dust!




Nach 2 wirklich schönen Tagen in San Francisco hat uns nun das Wetter eingeholt, doch wir trotzten den widrigen Bedingungen und gingen auf unsere letzte Sightseeing und Experience Tour.

Bewaffnet mit dem Muni-Pass (Karte für alle möglichen Öffentlichen-Verkehrsmittel) gingen wir auf unsere Tour. Zuerst an den für die Seelöwen und das Touristenzentrum bekannten Pier 39. Wie nicht anders zu erwarten, waren natürlich mehr als genug Touristen vor Ort :) Nach einer kurzen Durchwanderung landeten wir schließlich bei der USS Pampanito, einem zur Besichtigung freigegebenen Uboot aus 2. Weltkriegszeiten. Durch beinahe klaustrophobisch enge Gänge, ging es von Bug nach Heck durch das von Mechanik gespickte Boot - genial was uns hier geboten wurde.

Mit dem CableCar ging es zurück an die Market Street. Ein komisches Gefährt, die "Gondel" wird durch ein im Boden versenktes Stahlseil gezogen, von dem sich der Fahrer bei Stops etc. lösen kann, das CableCar selbst steht auf Schienen. Behelfsweise verfügt der Fahrer noch über eine zusätzliche Fußbremse die bei den steilen Hängen in San Fran wohl auch mehr als notwendig ist. Es erübrigt sich zu sagen das dieses doch recht alte Verkehrsmittel ohne irgendeiner elektronischen oder gar hydraulischen Hilfe auskommt und der Fahrer sein CableCar mit relativ starken körperlichen Einsatz auf der Straße hält.

An der Market Street angekommen ging es mit der Ubahn und dem Bus weiter auf die TwinPeaks. Wir erhofften einen Blick über die Stadt zu erhaschen, leider blieb dies ein frommer Wunsch. Bei heftigem böigem Wind zogen die Nebelschwaden nur so über die Peaks, sodaß uns jedweder Ausblick verborgen blieb.

Zu Fuß sind wir durch die Wohngegend an den Peaks abgestiegen, bis wir, an unzähligen Obdachlosen vorbei, die Ecke Powell und Market erreichten, uns noch ein gutes Abendmahl einverleibten und mit dem Bus retour zum Motel fuhren.

Die letzte Nacht auf unserer Reise ist angebrochen, die letzte Stadt erkundet und mit gemischten Gefühlen vergeht die Zeit in Richtung Heimreise. Zum einen haben wir viel gesehen, vieles das noch verarbeitet werden muss, vieles das man hier nicht im Blog lesen konnte, vieles das einfach unbeschreiblich war - auf der anderen Seite, haben wir von Amerika gerade mal ein Bruchstückchen genoßen und selbst da haben wir nicht immer das Beste erwischt.

Mittwoch, 25. August 2010

With the bike thru the bay and beyond...






Durch unsere Hotelumziehaktion ging uns ja leider ein wertvolles Stück Tag in San Fran verloren, den wir heute versuchten mit etwas mehr Geschwindigkeit aufzuholen. Früh am Morgen, nach einem beherztem Frühstück ging es auf in die Hyde Street an der Bucht um uns ein Fahrrad auszuborgen. Nach etlichen Unterweisungen (so als hätte man noch kein Rad bisher gesehen) und einer kurzen und bündigen Streckenerklärung welche für uns sinnlos war da wir eine komplett andere Strecke einschlagen wollten, ging es endlich los.

Vorbei an den Piers zog es uns zu Anfang auf die Golden Gate Bridge die wir bei sommerlichen Temperaturen und Wetter genießen durften - etwas ganz ganz außergewöhnliches für San Francisco da es hier im Schnitt Sommer wie Winter recht kühl und neblig ist. Über die Brücke und wieder retour zogen wir am Radweg der Bucht entlang bis wir den Golden Gate Park erreichten. Diesen querten wir, es ging zurück an den Pazifik und schließlich wieder zum Fahradverleih. Es klingt zwar hier nicht nach ganz soviel, aber es dürften doch so um die 35km gewesen sein die wir zurückgelegt hatten - das soll uns einer Nachmachen, vorallem mit Rädern bei denen die Rahmengröße um einige Nummern für uns zu klein waren.

Zu Fuß und mit der Straßenbahn erreichten wir den Pier 33, die Anlegestation für Fähren nach Alcatraz. Die Audiotour war wirklich beeindruckend und ließ nichts aus, die schlimmen Finger die hier eingebuchtet wurden, die (möglicherweise gelungenen) Ausbruchsversuche, das Leben als Häftling und alles drum herum. Alcatraz muss eine Qual gewesen sein, kalt, feucht und immer wieder soll man, wenn der Wind richtig stand Stimmen, Gelächter und alles Mögliche aus dem doch nur eine gute Meile entfernt stehenden San Francisco gehört haben - was für eine seelische Qual, die Freiheit so nah und doch so fern.