Sonntag, 8. August 2010

Lost in Transit - Nachtrag vom 7. August

Ein harter Tag geht wieder zu Ende geprägt durch alle möglichen verschiedenen Wartezeiten - warten auf die Limo zum Flughafen, warten auf den Check in, warten auf die Verabschiedung von Kerstin (die in diesen Minuten hoffentlich wohlbesonnen zuhause angekommen ist),
warten auf unseren Flug der mit einiger Verspätung erst in Richtung Las Vegas abhob.

Alles in allem sind wir einfach geschafft, nach New Yorker Lokalzeit haben wir inzwischen auch schon ziemlich genau 5 Uhr früh, am Sonntag dem 8. August.
Diese Zeilen schreiben sich schon so wie ferngesteuert, es fällt einem schwer das ganze in vernünftig klingende Worte zu fassen.
Trotz des vielen Wartens ist glücklicherweise alles gut gegangen - wir wären allerdings beinahe im Flieger nach Los Angeles gelandet, auf dem Flug selber(auch wenn es mich von dem Anflug auf Vegas nach wie vor graut) gab es keine Probleme. Positiv zu erwähnen ist da wirklich die JetBlue Fluglinie, wir hatten mehr als ausreichend Beinfreiheit und zur Abwechslung hatte das Entertainmentsystem sogar seinen Namen verdient.

Der Flughafen in Vegas empfängt einen sofort mit dem ersten Spielautomaten. Nachdem wir das Gepäck abgeholten, haben wir uns unser Fahrzeug für die nächsten 3 Wochen organisiert. Beeindruckend waren hier die Wege, war in NY alles auf dem kleinst möglichen Raum gepresst, mussten wir in Vegas erst den Zug nehmen um zum Gepäck zu kommen und danach ein weiteres Busshuttle das uns zu den Mietwagenzentrum brachte.

Durch Glück/Zufall/einer Upgradeoption für gerade mal 100$ mehr über den gesamten Mietzeitraum kamen wir doch tatsächlich zu einem Cadillac Escalade. Das Fahrzeug ist einfach unbeschreiblich groß, in allen seinen Dimensionen. Egal ob es die 24" Felgen sind oder das ich mit meinem 1,86 gerade so ein bisschen über die Spiegel reiche - so ein Ding hätte auf den europäischen Straßen einfach keinen Platz. 

Wie es sich gehört, haben wir das Auto natürlich gleich 2 mal in eine falsche Parkgarage gesetzt, zuerst ins Valet Parking des Hotels (Parkservice), danach ins Parkhaus des benachbarten Kasinos. Dazuzusagen wäre das die Amerikaner die Autos durchgehend überdimensionieren, die Parkhäuser allerdings zu klein bauen - wir haben uns mehrmals ordentlich erschreckt und wussten nicht ob wir an gewissen stellen vorbei bzw. durchkommen (das größte Problem war hierbei die Höhe!).

Weil uns vieles schon zu bunt wurde und wir eigentlich nur noch einchecken wollten, schliffen wir unsere Koffer durch die Menschenmengen die hier noch des Samstags Nachts unterwegs waren. Nach dem einchecken und dem ziehen unseren letzten Nerves durch die absolute Reizüberflutung gönnten wir uns noch einen Snack und haben uns aufs Zimmer verzogen... Eines wissen wir auf jeden Fall jetzt schon, Vegas ist kein passender Ort um sich von NY zu erholen.

Noch kurz in eigener Sache: Meine Zähne haben sich nicht mehr gerührt und sind nun ruhig und schmerzfrei - hoffentlich bleibt das so.

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