Montag, 2. August 2010

New York ,New York

Austrian Flug OS087 von Wien nach New York. Etwas für Leute ohne Platzangst. Nach spätestens 3 Stunden treten die ersten Einklemmsymptome auf. Die eingeschränkte Beinfreiheit verbunden mit der Bewegungsarmut führen zu ausgeprägten Unwohlsein. Obwohl das Videoangebot ausreichend ist konnte ich innerhalb von 9 Stunden Flug keinen der Filme wirklich fertig sehen. Schlussendlich sind wir doch noch gut in NY angekommen. Was ich noch vergessen habe war die 1 stündige Wartezeit am Gate in Wien mit ausreichend Sitzplatz am Fußboden.
Die Sicherheitskontrollen haben zum Glück kein Problem dargestellt und auch der Immigration Officer hatte keine schwierige Fragen. Beim Zoll sind wir flott durchgekommen und auf einmal waren wir schon offiziell vor den Toren NY am JFK Terminal 1. Die nächste Aufgabe den Transfer vom Flughafen zum Hotel geschaltete sich schon schwieriger , da unter der Telefonnummer des Shuttleunternehmen sich keiner rührte. nach mehreren Versuchen durchzukommen (was ist blos mit den Telefonnetzen los?) konnte wir doch noch jemanden erreichen der uns mitteilte dass in wenigen Minuten die Limo da ist und uns mitnimmt. Die einzige Info war die Nummer 3470.
Was zum Teufel heißt da 3470? Ratlosigkeit! So stehen wir am Terminal und warten auf ein Taxi aber es kommt keins. Um die Zeit zu überbrücken und die ersten Eindrücke aufzunehmen lass´ich schon mal die Videokamera laufen und nehme das Pickup der verschieden Reisenden und die Atmosphäre auf. Ungeplanterweise nehme ich dabei einen Officer des NYPD auf welcher das Gelände sichert. Was uns einen ersten "Anschiss" und fast die sofortige Ausreise einbringt.

Zum Glück taucht bald darauf ein fetter Lincoln Towncar mit der Nummer 3470 auf wessen indischer Fahrer uns zu unseren Hotel Radisson in Midtown Manhatten bringt. Bedingt durch die eintretende Rushhour dauert die 25km Fahrt fast 1 1/2 Stunden.

Checkin im Hotel super gemeistert durch Mario (er hat das Hotel geordert) bekommen wir unser Zimmer im 4 Stock mit Blick auf den Hinterhof inkl. zentraler Klimaanlage.
Der Vorteil ist : kaum Nachbarn, kaum Strassenlärm und beschauliches Summen der Klimaventilatoren. Leider sind in den USA die "King Size Betten" um ein drittel kleiner als bei uns normale Doppelbetten.

Bei zwei King Size Betten und drei Personen blieb uns nichts anderes übrig als die Betten zusammenzuschieben damit alle so halbwegs Platz beim Schlafen haben.

Samstag 1. Tag Abendessen bei Mc Donalds. So dermaßen unmotivierte Mitarbeiter sieht man selten. Für 1,89$ Extra Tax fürs Drinnenesssen habe wir unser Big Mac Meal und die Chicken Mc Nuggets verputzt.

Heute Nachmittag war das erste mal der Zimmerservice da. Nicht schlecht für zwei Tage.
Für Handtücher mussten wir uns selber kümmern , da für drei Personen wohl zwei reichen sollten. Urgenz an der Rezeption brachte Abhilfe.

Gestern war Central Park Marathon. Man kann sagen was man will , die Stadt ist riesig.Laut Karte liegen wir knapp am Central Park. Bedeutet aber 1 Meile via 5th Avenue Richtung Norden. Auf der Fläche des Central Park selber währe ganz Klagenfurt unterzubringen. Nun bis zur Mitte haben wir´s auch noch geschafft.
Am Rückweg habe wir uns noch den Top of the Rock im Rockefeller Tower gegeben.
Super Rundumsicht und wirklich hoch. Um Raufzukommen ist es notwendig 1. um 21$ ein Ticket zu kaufen und 2. Sicherheitscheck wie am Flughafen zu machen. Zum Glück war Sonntag wenig los , sodaß wir schnell durch waren.

Das Abendessen mußten wir uns mit 2 stündiger Suche nach einem entsprechenden Lokal erkämpfen. Kersti hatte mit ihrer Wahl eines Chicken Pot Pie weniger Glück da es sich dabei um einem eher undefinierten Hühnereintopf handelt. Mein paniertes Putenschnitzel auf Toast mit Soße? war da schon etwas besser.
Das Essen ist etwas gewöhnungsbedürftig. Wirklich Gut sind dafür die Pommes , da macht den Amis keiner was vor.

Heute war ein NY Tour am Programm welche wirklich gut war. Heavy war nur das Aufstehen um 06.30. Bitte nicht vergessen , dass wir noch immer am Jetlag leiden. Die 6 Stunden Zeitverschiebung merkt man. Gerry unser Tourguide war echt gut, ein eingefleischter New Yorker mit Witz und Humor. In Summe geht aber so eine 6 Stunden Tour schon auf die Substanz. Meinereiner konnte sich am Ende nicht mehr auf das echt schnelle NY Slang Englisch mehr konzentrieren. Mario dagegen war voll dabei, Kerstin dagegen genoss die Aussicht.
Unglaublich auch die Hafenrundfahrt in der Fähre mit sagenhaften Ausblick auf die Skyline von NY.
Irgendwie erlebe ich die ersten Tage noch immer wie eine Doku auf Discovery Channel. Der Kopf hat noch immer nicht wirklich geschnallt , dass er sich 6500km von zu Hause auf einen anderen Kontinent befindet.

Am späten Nachmmittag eine Pizzaria aufgetrieben 57th/6th Ave . (Die Hälfte haben wir mitgenommen, vielleicht zum Frühstück).

Kleine Shoppingtour durch Macy´s . Wirklich groß, aber kein Vergleich zu den City Arkaden.

Inzwischen ist´s 24:00 draußen heulen die Sirenen und ich werde langsam müde , morgen wird´s hoffentlich ein wenig beschaulicher. Mal sehen wie die Metro funktioniert.Wir begeben uns in den Untergrund. Nachrichten aus den Untergrund folgen.

1 Kommentar:

  1. Gutes Essen zu bekommen scheint etwas schwierig zu sein. Ich bin aber überzeugt, dass ihr das richtige finden werdet. Viel Spass noch.

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